Hobbing

Die früheste Erwähnung von Hobbie-Vorfahren erfolgte in der Schreibweise HOBBING ab 1428 im „Oldenburger Salbuch“, dem vom Drosten Jacob von Specken von 1428 bis 1450 erstellten Register über Grundbesitz und Abgaben an die Grafen von Oldenburg.

Teyleke HOBBING wurde in Linswege genannt, einer Siedlung, die als „Lynsvidon“ schon 1124 in Urkunden erwähnt wurde. Da diese Hausmannsstelle in den frühen Erdbüchern als Hof Nr. 1 bezeichnet wird, dürfte dieses Anwesen dort als eines der ersten begründet worden sein und damit vermutlich schon im 12. Jahrhundert bestanden haben. Auch die „ing-Form“ des frühen Namens deutet daraufhin, dass der Hofname HOBBING in Linswege schon vor dem 15. Jahrhundert in Gebrauch gewesen ist.

Ebenfalls ab 1428 im Salbuch ist Hanneke HOBBING in Hollwege aufgeführt. Seine Hausmannsstelle trug in den ersten Erdbüchern die Nr. 10 und dürfte damit vermutlich ebenfalls schon vor dem 15. Jahrhundert diesen Namen getragen haben, da dieser Ort schon 1107 als „Holwide in Ammeren“ in einer Urkunde des Klosters Corvey erwähnt worden ist.

In einer Urkunde vom 30.September 1437 wird Gerke HOBBINGE als Meier auf einem Gut in Apen genannt. In den späteren Erdbüchern ist er dem Hof Nr. 6 zugeordnet, der 1581 dann dem Hausmann Dierich HOBBIE gehörte.

Im Mannzahlregister von 1581 ist der Hausmann Gerdt HOBBING in Torsholt genannt. 1632 wird  auf dem Hof (Nr. 7 in den Erdbüchern) Joh. HOBBIE genannt.

Spätestens ab etwa 1550 änderte sich die Schreibweise der vorgenannten Familien in HOBBY, HOBBI und HOBBIE.

Erst nach 1820 wird der Nachname HOBBING wieder angenommen, und zwar von dem 1772 als Hinrich HINRICHS getauften Nachfahren der Familien „HOBBY aus Potshausen“. Er hatte zunächst auf Grund des kaiserlichen Dekrets vom 18. August 1811, dem sogenannten „Code Napoleon“ zur Einführung fester Familiennamen wie einige Geschwister den Namen HOBBY, etwa um 1826 auf Anraten seines studierenden Sohnes Remmer dann den Namen Hinricus Hinrich HOBBING angenommen. Damit beendeten diese Familien die ostfriesische patronymischen Namensgebung und nahmen wieder die Nachnamen ihrer oldenburgischen Vorfahren an. Weiteres siehe bei Potshausen.