Hobbensiefken

Im Mannzahlregister von 1581 wird erstmals ein Köter HOBBEN Siveke erwähnt. Er ist der Spitzenahn der Familien „HOBBENSIEFKEN aus Westerloy“ und wird deshalb um 1550 geboren sein. Er war sehr wahrscheinlich ein nachgeborener Sohn des 1530 in Ocholt erwähnten Hausmanns Reyner Hobben *um 1500 aus der seit 1428 bekannten Hausmanns-Familie „HOBBEN aus Ocholt“, und damit ein jüngerer Bruder des im Mannzahlregister Apen von 1581 genannten Ocholter Hoferben und Hausmanns Johann HOBBEN *um 1535, und damit auch ein älterer Bruder des Köters Gerdt HOBBEN *um 1550, dem Spitzenahnen der Familien „Hobben aus Apen“.

Bei den Familien „HOBBENSIEFKEN aus Westerloy“ blieb die Schreibweise des Familiennamens überwiegend unverändert. In diesen Familien dominierten zunächst die Vornamen Johann, Frerich / Frerk, später auch (wie in Ocholt) Johann Friedrich, sowie Diedrich.

Die Nachfahren der Familien „HOBBENSIEFKEN aus Westerloy“ breiteten sich etwa zeitlich und räumlich wie folgt aus: ab 1700 nach Lindern und Mansie, 1770 Seggern, 1790 Hollwege, 1820 Moorburg, 1840 Westerstederfeld, 1850 Torsholt, 1870 Hollwegerfeld (alle in Westerstede), 1885 Bad Zwischenahn, USA, 1905  Halstrup, Varel, Wilhelmshaven, 1910 Ocholt, 1915 Linswegerfeld,
1935 Eggeloge und Gemeinde Jade. Heute findet man Nachfahren auch an zahlreichen anderen Orten in Deutschland, sowie in der Republik Südafrika und in den USA, dort vor allem in Nebraska, Oregon und Kalifornien.

Zu den Familien „HOBBIESIEFKEN aus Linswege“, die zunächst dort und im benachbarten Petersfeld siedeln, gibt es keine direkte Beziehung. Auch bei diesen wurde allerdings in den Westersteder Kirchenbüchern ab ca. 1750 gelegentlich die Schreibweise „Hobbensiefken“ (und auch „Hobjesiefken“) verwendet, die sich dann ab 1871 in einigen Familienzweigen auch verfestigte.

Und schließlich werden die Kinder des Ocholter Nachfahren Sievke HOBBEN (1678-1763) in Gießelhorst auf den Namen „HOBBY-SIEFKEN“ bzw. „HOBBENSIEFKEN“ getauft, der sich dort bis etwa 1880 hält.

Zu weiteren Einzelheiten und den Nachfahren siehe bei den Familien „HOBBENSIEFKEN aus Westerloy„.